Als der Sarg in Erde gelassen wurde

Herzversagen: Tochter (32) stirbt während Begräbnis der Mutter

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Ihre Mutter starb an dem Coronavirus. Während ihrer Beerdigung hörte das Herz von Laura plötzlich auf zu schlagen. 

Letzten Donnerstag musste Laura Richards aus dem britischen Warwickshire ihre eigene Mutter begraben. Die 69-jährige Julie Murphy starb an den Folgen des Coronavirus. Doch während der Verabschiedung geschah eine unfassbare Tragödie mit der die Familie nun umgehen muss. 

Denn während der Sarg in die Erde gelassen wurde, verspürte die 32-jährige Laura plötzlich ein Stechen in der Brust. "Ich kann nicht atmen. Ich kann nicht atmen", sagte sie, wie Zeugen der britischen "Sun" erzählen. Alle - auch der Priester - wollten ihr helfen. Sie hatten versucht sie zum Sitzen zu bewegen, aber sie konnte kaum sprechen oder auch atmen. Aber es war zu spät. Keiner konnte ihr mehr helfen. Sie erlitt einen schweren Herzanfall. 

"Ich kann es einfach nicht fassen, dass das alles geschah, als sie Mutters Sarg in die Erde ließen", erzählt Lauras Halbschwester Sadie, die aufgrund einer früheren Nierentransplantation zur Corona-Risikogruppe zählt und daher nicht am Begräbnis teilnehmen konnte. Dass nun auch ihre Schwester sterben musste, ist ein Schock. Über die Ursache für die Herzattacke, kann sie nur mutmaßen, aber Sadie glaubt an einen direkten Zusammenhang mit dem Tod der Mutter: "Ich glaube, ihr Körper hat einfach aufgegeben."

Wie sehr Laura ihre Mutter liebte, zeigt eine Nachricht, die sie kurz vor ihrem unerwarteten Ableben online veröffentlichte. Mit einem Foto von Mutter und Tochter und einem "Ich liebe dich, Mama" nahm Laura von Julie Abschied. Julie war bereits vor ihrer Coronainfektion an MS und Demenz erkrankt.

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