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Hier wollen Klimakleber als Nächstes zuschlagen

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In den letzten Wochen ist es ruhiger um die Klimakleber geworden, doch nun wollen sie mit einer neuen Protestaktion auf sich aufmerksam machen.

Die "Letzte Generation" setzt in Deutschland auch zu Wochenbeginn ihre Proteste gegen die Klimakrise fort. Neben den Straßenblockaden haben die Aktivisten dieses Mal die Universitäten ins Visier genommen.

Unis im Fokus

Ihr Ziel: Die jungen Menschen aufzurütteln und eine Botschaft an die Führungsebene zu senden. In einer Pressemitteilung betonen sie, dass die Führungsgremien ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht werden und die eskalierende Klimakrise nicht ernst genug nehmen.

Heute Morgen wurde das Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin im Stadtteil Charlottenburg mit auffälliger oranger Farbe besprüht. Ähnliche Aktionen haben bereits zwei weitere Universitäten in Lübeck und Wuppertal getroffen, und fünf weitere sollen im Laufe des Tages folgen. Letzte Woche gab es ähnliche Proteste in Leipzig, Düsseldorf, Bochum und Halle.

Appell an Führungreihen

"Unser Appell richtet sich nicht nur an die Bundesregierung, die unsere Zukunft gefährdet", sagte Lennart Wenzel (27), bevor er die TU mit einem präparierten Feuerlöscher besprühte. Er appellierte auch an die jungen Menschen, die die Auswirkungen dieses politischen Versagens tragen werden. "Lasst nicht zu, dass sie uns in den Kollaps führen! Engagiert euch in friedlichem Protest!"

Nach der Aktion posierte Wenzel vor seiner Universität mit einem Plakat, das die Botschaft "Weg von fossil, hin zu gerecht" trug, und die Polizei war vor Ort präsent.

Die Klimaaktivisten betonen, dass Universitäten als Stätten der Wissenschaft und des Fortschritts in der Pflicht stehen, die aktuelle Situation klar zu kommunizieren. "Deutschlands Universitäten versäumen es jedoch noch immer, sich gegen den verfassungswidrigen Regierungskurs zu positionieren", kritisiert die Gruppe in ihrer Erklärung.

"Welchen Wert hat ein Abschluss auf einem Planeten ohne Wasser und Nahrung? Im Moment gehört unser Platz nicht im Hörsaal, sondern auf der Straße!", so Wenzel in drastischen Worten.

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