Umstritten

Hollande hält an Rüstungs-Deal mit Putin fest

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Erster von zwei Hubschrauberträgern soll bis Oktober geliefert werden.

Das heikle Thema französischer Rüstungsgeschäfte mit Russland ist bei den Beratungen der G-7 zur Ukraine ausgeklammert worden. Man habe nicht über den 2011 geschlossenen Vertrag über die Lieferung von zwei Hubschrauberträgern der Mistral-Klasse gesprochen, so Präsident Francois Hollande nach einem Arbeitsessen mit seinen Kollegen aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan.

Bisher gebe es keine Sanktionen, die der für Oktober geplanten Lieferung des ersten Schiffes entgegenstünden. "Wir erfüllen den Vertrag, und das ist völlig legal", sagte Hollande.

Das Abkommen zwischen Paris und Moskau sieht vor, dass die staatliche französische Marinewerft DCNS gemeinsam mit dem Unternehmen STX France für das russische Militär zwei Hubschrauberträger baut. Zusätzlich darf Russland zwei weitere Schiffe im eigenen Land fertigen. Nach Informationen der russischen Agentur Interfax beträgt der Stückpreis für die ohne Waffen gelieferten Hubschrauberträger "unter 600 Millionen Euro". In anderen westlichen Staaten waren bereits vor dem Vertragsabschluss zum Teil starke Bedenken gegen das Rüstungsgeschäft geäußert worden.

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