Eine Hackergruppe will über 70.000 gestohlene Kopien von Ausweisdokumenten zu Geld machen.
Die Hackergruppe Mydocs kündigte am Wochenende an, über 70.000 gestohlene Kopien von Ausweisdokumenten verkaufen zu wollen. Die Daten stammen dabei aus italienischen Hotels, betroffen sind also vor allem Urlauber.
Bei den Daten handelt es sich um Scans von Pässen und Personalausweisen. Die Hacker drangen hierfür unbefugt in die Computersysteme der Hotels ein. Im Darknet wurden die Dateien bereits zu Preisen zwischen 800 und 10.000 Euro angeboten.
Experten warnen vor Identitätsbetrug
Mit den gestohlenen Daten könne es zu Identitätsdiebstahl und Betrug kommen, warnen indes Experten.
Folgende Hotels sind betroffen:
- Hotel Continental in Triest (17.000 gestohlene Dokumente)
- Hotel Ca‘ Dei Conti in Venedig (38.000 gestohlene Dokumente)
- Hotel Regina Isabella in Ischia (30.000 gestohlene Dokumente)
Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, bestreitet der Eigentümer des Hotel Regina Isabella jedoch die genannte Zahl. Er führe den Hackerangriff zudem auf die Server eines Softwareanbieters zurück - und nicht auf die eigenen Systeme des Hotels.