"Zur Versorgung der Flüchtlinge"

Idlib: USA geben 108 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfe

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Die USA haben mehr Geld für die humanitäre Versorgung von "bedürftigen Syrern" angekündigt.

Idlib. Das dürfte sich auch auf Menschen beziehen, die vor der Gewalt in der letzten großen Rebellenhochburg Idlib an die Grenze zur Türkei fliehen. In einer Stellungnahme der US-Botschafterin bei der UNO, Kelly Craft, war am Dienstag von weiteren 108 Millionen US-Dollar an humanitärer Hilfe die Rede.

Die sollen helfen, Syrer im Land selbst und in der Region mit Lebensmitteln, Obdach, Winterkleidung, Decken, Medizin und Trinkwasser zu versorgen. Craft hatte zuvor das türkisch-syrische Grenzgebiet besucht und sich dabei einen der beiden Grenzübergänge für die humanitäre Versorgung "der belagerten und verzweifelten Menschen in Nordwestsyrien" angesehen.

In Idlib im Nordwesten Syriens sind syrische Truppen mit russischer Unterstützung auf dem Vormarsch. Hunderttausende Menschen sind vor ihren Angriffen auf der Flucht. Idlib liegt an der türkischen Grenze. Die Türkei, die bereits Millionen syrische Flüchtlinge beherbergt, befürchtet einen weiteren Ansturm und beklagt unter anderem mangelnden Einsatz der internationalen Gemeinschaft für die Beendigung der Angriffe und die Versorgung der Zivilbevölkerung.

"Erdogan öffnete Grenzen"

Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte als Reaktion darauf am Samstag die Grenzen des Landes zur EU für Flüchtlinge als geöffnet erklärt. Gleichzeitig geht die Türkei, die in der Region Rebellen unterstützt, militärisch gegen syrische Truppen vor.

In Crafts Stellungnahme hieß es auch, Geld zu geben sei nicht die Antwort auf die Situation. "Die Antwort ist ein permanenter Waffenstillstand und eine UN-geführte politische Lösung des Konflikts (...)."
 

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