Zuletzt starb im Juli des Vorjahres ein Mensch im Straßenverkehr.
Helsinki schreibt Verkehrsgeschichte: Die finnische Hauptstadt hat es geschafft, ein ganzes Jahr lang keinen einzigen Verkehrstoten zu verzeichnen. Zuletzt starb Anfang Juli 2024 ein Mensch im Straßenverkehr – seither: null Tote. Für eine europäische Metropole mit über 675.000 Einwohnern ist das ein bemerkenswerter Erfolg.
Wie hat Helsinki das geschafft?
Ein Großteil der Straßen in Helsinki – vor allem in Wohngegenden und rund um Schulen – ist mittlerweile auf Tempo 30 begrenzt. Dieser Schritt war laut Stadtverwaltung der wichtigste Hebel für mehr Sicherheit.
Neben der Temporeduzierung hat Helsinki auch massiv in den Ausbau von Fuß- und Radwegen investiert. Der öffentliche Nahverkehr wurde attraktiver gestaltet, was zusätzlich den Autoverkehr reduziert.
Mit modernen Überwachungssystemen, etwa Geschwindigkeitskameras, sorgt die Stadt dafür, dass die Regeln auch eingehalten werden.
Nicht nur die Zahl der Verkehrstoten sank auf null – auch die Zahl der Verletzten ging deutlich zurück. 2023 wurden noch 277 Menschen im Straßenverkehr verletzt, ein historischer Tiefstand.
Diese Entwicklung ist Teil der „Vision Zero“-Strategie, mit der Helsinki seit Jahren das Ziel verfolgt, Verkehrstote vollständig zu vermeiden – und das mit Erfolg.