Aus mehreren Ländern nach Österreich geschmuggelt.
Wien. Bis zu 80 Prozent reines, originalverpacktes Kokain, das für den Straßenverkauf zigfach gestreckt werden kann, soll ein Quartett seit einiger Zeit nach Wien geschmuggelt haben. Die Männer importierten das Suchtgift den Ermittlungen der Polizei zufolge abwechselnd mit dem Auto oder Flugzeug. Die Drogenzelle wurde dieser Tage zerschlagen, wie am Donnerstag von der Exekutive berichtet wurde.
Bei den Verdächtigen im Alter von 33 bis 44 Jahren handelt es sich laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer um Hintermänner, die ihre Ware an Streetrunner weitergaben. Neben Kokain sollen sich auch mit Heroin gehandelt haben.
Drei der Nigerianer wurden vom 17. bis 20. August in Wohnungen in Ottakring und Simmering festgenommen und dabei 600 Gramm Kokain und 50 Gramm Heroin sichergestellt. Der Straßenverkaufswert dieser Drogen beträgt "zumindest 60.000 Euro", berichtete Maierhofer.
Der Vierte im Bunde war nach Spanien und Portugal geflogen. Bei seiner Rückkehr stand er bereits unter Beobachtung. Vom Flughaben in Schwechat fuhr er zum Wiener Hauptbahnhof, wo am Dienstag zu Mittag auch für ihn die Handschellen klickten.