Bürgerkrieg

In Syrien entführte Journalisten sind frei

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Die drei Spanier waren im Juli in Aleppo verschleppt worden.

Drei im vergangenen Sommer in Syrien entführte spanische Journalisten sind wieder auf freiem Fuß. Manuel Lopez, Angel Sastre und Antonio Pampliega seien vor einigen Stunden freigelassen worden, gab eine Sprecherin der spanischen Regierung am Samstagabend in einer kurzen Mitteilung bekannt. "Den dreien geht es gut", sagte die Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

Auf dem Weg in die Heimat
Nach Angaben der spanischen Presseverbands Fape waren die Journalisten bereits auf dem Weg in ihre Heimat. "Sie wurden alle drei freigelassen, sie sind an einem sicheren Ort und werden in ein paar Stunden ankommen", sagte Fape-Präsidentin Elsa González der AFP.

Die Journalisten arbeiteten für verschiedene spanische Medien, darunter die Tageszeitungen "ABC" und "La Razón", der Fernsehsender Cuatro und der Radiosender Onda Cero. Pampliega und der Fotograf Lopez hatten bis 2013 auch für AFP aus Syrien berichtet. Vor ihrer Entführung waren die drei Reporter zuletzt im Juli 2015 in der umkämpften nordwestsyrischen Stadt Aleppo gesehen worden.

Syrien gefährlichstes Land der Welt
Syrien ist für Journalisten nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen das gefährlichste Land der Welt. Dutzende Medienvertreter wurden in dem 2011 begonnenen Bürgerkrieg getötet. Im August 2014 enthauptete die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) den 2012 in Nordsyrien entführten US-Journalisten James Foley.

Drei spanische Journalisten, die im September 2013 vom IS verschleppt worden waren, kamen wieder auf freien Fuß: Der "El Mundo"-Korrespondent Javier Espinosa, der freie Fotograf Ricardo García Vilanova und Marc Marginedas von der Zeitung "El Periódico" wurden im März 2014 freigelassen.

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