Oberster Geistlicher Führer Khamenei besuchte Mausoleum von Revolutionsvater Khomeini - Feierlichkeiten zum 34. Jahrestag der Islamischen Revolution beginnen ab Freitag.
Mit einem Besuch des Obersten Revolutionsführers Ayatollah Ali Khamenei im Mausoleum des Revolutionsvaters Ruhollah Khomeini stimmt sich der Iran auf die Feierlichkeiten zum 34. Jahrestag der Islamischen Revolution ein. Ab Freitag beginnen dann die offiziellen, elf Tage andauernden Festakte.
Am 1. Februar 1979 kehrte Khomeini aus seinem Exil in Paris nach Teheran zurück. Elf Tage später feierten die Massen im Iran den Sieg der Islamischen Revolution. Millionen Menschen bejubelten ihren Helden Khomeini frenetisch bei seiner Rückkehr aus dem Exil. Khomeini hatte zuvor 15 Jahre in der Türkei, im Irak und Frankreich gelebt.
Bereits davor, nämlich am 18. Jänner 1979 hatte der letzte Schah, Mohammad Reza Pahlavi, den Iran aufgrund der Islamischen Revolution verlassen. Mit einem positiven Referendum vom 30. März 1979 über die neue Staatsform einer Islamischen Republik wurde diese am 1. April 1979 offiziell gegründet.
Das letzte Jahr war das härteste für den Iran, da der schiitische Gottesstaat aufgrund seines umstrittenen Atomprogramms international immer mehr isoliert wird. Durch die westlichen Wirtschaftssanktionen, unter anderem ein Öl- und Gasembargo der EU, hat die iranische Führung mit herben Einbrüchen seiner Exporte und einem Verfall der nationalen Währung Rial um 50 Prozent zu kämpfen. Die steigende Inflation und Arbeitslosigkeit könnten zudem einen Wirtschaftskollaps und soziale Unruhen zur Folge haben.
Indes rief der mächtige Chef des iranischen Schlichtungsrates, Expräsident Ali Akbar Hashemi-Rafsanjani, die Führungsriege zur Einheit auf und forderte in den letzten Tagen von allen politischen Führungskräften, "für das Wohl der Bevölkerung zu arbeiten". "Ich warne davor, nicht auf die Stimme des Volkes zu hören. Wir müssen uns wieder vermehrt den Grundsätzen der Islamischen Revolution und vor allem jenen von Revolutionsvater Khomeini widmen. Nur gemeinsam können wir die Probleme des Landes lösen und uns gegen die ungerechten Aktionen unserer Feinde wehren. Unterdrückung und Starrköpfigkeit einzelner eignen sich nicht als Lösungsstrategien", so Rafsanjani.