Ohne fairen Prozess

Iran richtet Sonderschüler hin

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Den beiden Teenagern wurde Raub und Vergewaltigung vorgeworfen.

Im Iran sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros zwei 17-jährige Teenager ohne fairen Prozess hingerichtet worden. "Ich bin entsetzt", teilte die UN-Menschenrechtschefin Michelle Bachelet am Freitag in Genf mit.
 
Den Burschen wurden Raub und Vergewaltigung vorgeworfen. Einer der beiden habe eine Sonderschule besucht, aber die Gerichte hätten seinen mentalen Zustand nicht geprüft, sagte eine Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros.
 

Verstoß gegen UN-Konvention

Mehdi Sohrabifar und Amin Sedaghat, die im Alter von 15 Jahren festgenommen worden waren, hätten über Misshandlung in Polizeigewahrsam berichtet und sagten, sie seien zu falschen Geständnissen genötigt worden, sagte die Sprecherin. Weder ihre Anwälte noch ihre Eltern seien vorab über die Hinrichtung am 25. April in Shiraz im Süden des Landes informiert worden. Minderjährige hinzurichten verstoße gegen Menschenrechte und die UN-Konvention zu Kinderrechten, die der Iran unterzeichnet habe, sagte Bachelet.
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