Die Behörden in Paris konnten bereits im März fünf Verdächtige mit Verbindungen zur IS festnehmen. Jetzt wurde eines der Anschlagsziele bekannt: Der Notre-Dame im Herzen von Frankreichs Hauptstadt.
Die französische Zeitung "Le Journal du Dimanche" berichtet, dass ein 62-jähriger Ägypter, der am 5. März in Paris wegen Terror-Verdachts festgenommen wurde, einen Anschlag auf die Kathedrale Notre-Dame geplant hatte. Der Verdächtige sei laut des französischen Innenministers Gerald Darmanin (41) einer von insgesamt fünf mutmaßlichen IS-Terroristen, die in den vergangenen Wochen festgenommen wurden.
Wie der Innenminister betont, war der Angriff auf ein religiöses Gebäude und dessen Umgebung geplant. In Frankreich herrschte über die Feiertage höchste Terror-Warnstufe. Deshalb wurde den Behörden empfohlen, im ganzen Land vor jeder Kirche mindestens einen Polizisten vor jeder Kirche abzustellen.
IS rief zum Terror auf
Kurz vor Ostern kündigte die Terrormiliz IS mehrere Anschläge in Europa an. Frankreich wurde bereits einmal Opfer eines Terror-Attentates. Im November 2015 starben in der Terror-Nacht 130 Menschen in der Hauptstadt Paris, als Attentäter ein ähnliches Blutbad, wie vor wenigen Tagen in Moskau, in einer Konzerthalle anrichteten.
Doch Frankreich bleibt weiter in Alarmbereitschaft. Ab dem 26. Juli beginnen in Paris die olympischen Spiele. Insgesamt 45.000 Polizisten, 20.000 private Securitys und 15.000 Soldaten sollen hier im Einsatz sein. Dafür fragte man bei insgesamt 46 Nationen um Unterstützung an, um das größte Sport-Event des Jahres sicher über die Bühne bringen zu können. Polen hat seine Unterstützung bereits zugesichert.