Bundesliga-Topspiel

IS-Drohung: Terror-Alarm bei Bayern gegen Dortmund

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Vor dem Bundesliga-Kracher zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund am Samstagabend gibt es eine Terror-Drohung.

Sportlich bietet der deutsche Klassiker zwischen den Bayern und Dortmund eigentlich genug Zündstoff. Doch vor dem heutigen Topspiel ist die Lage auch abseits des Rasens angespannt. Grund ist eine Anschlagsdrohung, die am Freitag vom Propaganda-Kanal des Islamischen Staats, Sarh al-Khilafah veröffentlicht wurde.

Laut "Bild"-Zeitung handelt es sich um ein Foto von Fußball-Fans vor der Münchner Allianz Arena, wo heute Abend (18.30 Uhr) das Topspiel der Runde steigt. Ein rotes Fadenkreuz macht die Anhänger zur Zielscheibe, daneben ist ein arabischer Schrifzug zu lesen, der wohl "nach dem Spiel" bedeuten soll.

Keine konkrete Gefährdungslage

Die Polizei München reagierte am Samstagnachmittag via X (vormals Twitter) auf die Bedrohungslage: Der Sachverhalt sei bekannt und werde geprüft, hieß es. Jedoch: "Nach jetzigem Stand liegen uns keine konkreten Gefährdungserkenntnisse vor. Wir werden das Spiel mit einem erhöhten Personalansatz betreuen."

Wie ein Sprecher der Münchner Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Samstag sagte, hätten die Polizei und das Landeskriminalamt das Foto noch in der Nacht intensiv bewertet und seien zur klaren Aussage gekommen, dass es keine konkreten Gefährdungserkenntnisse gebe.

Polizei erhöht Präsenz

Der Sprecher betonte, das Spiel finde planmäßig statt, man erhöhe aber die Präsenz an Einsatzkräften. Bei einem Spitzenspiel dieser Kategorie sei man normalerweise mit 300 bis 500 Kräften im Einsatz. "Diese Zahl erhöhen wir jetzt", sagte er. Wie viele Beamten genau im und um das Stadion herum im Einsatz sein werden, sei noch nicht bekannt. Vom FC Bayern hieß es, man sei mit der Polizei im Austausch.

Seit dem Anschlag auf eine Konzerthalle nahe Moskau, zu welchem sich der IS bekannt hat, herrscht in Europa wieder Teror-Angst. Mehrere Länder haben als Reaktion auf das Massaker mit mehr als 140 Toten ihre Terror-Warnstufen erhöht.

Die Bayern sind übrigens nicht zum ersten Mal im Fokus der IS-Terroristen: Bereits im Sommer 2016 wurde ein Mann in München festgenommen, der während des damaligen Bundesliga-Eröffnungsspiels in der Allianz Arena einen Anschlag geplant haben soll.

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