Niederösterreich

1,7 Mio. Euro: Baufirma zu Kartellstrafe verdonnert

Die niederösterreichische Baufirma Traunfellner mit Sitz in Scheibbs muss eine Kartellstrafe in Höhe von 1,7 Mio. Euro zahlen, teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Montag mit.

Traunfellner war von zumindest 2003 bis 2017 an einem illegalen Kartell am Bau beteiligt und hatte mit Konkurrenten Preise abgesprochen sowie den Markt untereinander aufgeteilt. Im Fall von Traunfellner betraf dies öffentliche und private Ausschreibungen in Niederösterreich.

Beim Baukartell handelt es sich um das größte aufgedeckte Kartell in der Geschichte der Zweiten Republik. Aufgeflogen ist es, als 2016 Steuerfahnder bei der Kärntner Baufirma Kostmann einen roten Ordner fanden.

Die daraufhin durchgeführten Ermittlungen führten bisher zu Geldstrafen von fast 200 Mio. Euro. Die Porr wurde zu 62 Mio. Euro verdonnert, die Strabag zu 45, Swietelsky zu 27 und Habau zu 26 Mio. Euro.

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