Vier Tote

ISIS bekennt sich zu London-Anschlag

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Die Terror-Miliz übernimmt die Verantwortung für den Terror-Anschlag

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den Terroranschlag in London für sich reklamiert. Ein "Soldat" des IS habe die Operation ausgeführt, meldete das IS-Sprachrohr AMAQ am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitskreise über das Internet.

Die Operation folgte dem Aufruf zu Angriffen auf die Länder der Koalition", hieß es bei AMAQ weiter mit Bezug auf die Staaten, die sich in einer internationalen Koalition am Kampf gegen den IS in Syrien und im Irak beteiligen. AMAQ berief sich in der Mitteilung auf "eine Sicherheits-Quelle".

Der IS hatte in der Vergangenheit zahlreiche Anschläge gegen westliche Staaten für sich beansprucht, darunter den vom 19. Dezember auf den Weihnachtsmarkt in Berlin mit zwölf Toten sowie den vom 14. Juli 2016 auf die Strandpromenade von Nizza mit 84 Toten.

Erst am Mittwoch hatte die Anti-IS-Koalition aus 68 Staaten eine Konferenz in Washington abgehalten. "Wir bleiben eng verbunden in unserem Entsetzen über die Untaten des IS und in unserer Entschlossenheit, diese weltweite Bedrohung zu eliminieren", hieß es in der Abschlusserklärung der Allianz, zu der auch Österreich gehört, das vor allem finanzielle Unterstützung leistet.

Die Koalition ist nach Angaben des US-Außenministeriums die größte Gruppe von Staaten, die jemals zusammengearbeitet hat, um einen gemeinsamen Gegner zu bekämpfen. Derzeit stellen 23 Länder Truppen für Kämpfe im Irak und Syrien. Seit 2014 sei die Zahl der IS-Kämpfer halbiert worden. Mit 19.000 Luftschlägen habe die Koalition bisher Zehntausende Rebellen vertrieben und 180 führende Terror-Fürsten getötet. 62 Prozent des Terrains, das der IS einst gehalten hatte, seien zurückerobert. Die Strafverfolgung für Terroristen habe sich in vielen Ländern deutlich verbessert. Mindestens 60 Länder reichten die Profile von IS-Kämpfern an Interpol weiter.
 

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