Syrien

ISIS exekutiert 15 eigene Kämpfer

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Die Hinrichtungen stehen im Zusammenhang mit dem  Tod des hochrangigen IS-Vertreters Abu Hija al-Tunisi.

Die Extremistenmiliz IS hat in Syrien der Beobachtungsgruppe für Menschenrechte zufolge 15 ihrer Mitglieder getötet. Die Exekutionen stünden in Zusammenhang mit dem Tod des hochrangigen IS-Vertreters Abu Hija al-Tunisi, der am Mittwoch bei einem Luftangriff ums Leben gekommen sei, teilte die in London ansässige Beobachtergruppe am Sonntag mit.

Festnahmen
Am Samstag seien 35 IS-Mitglieder in der Nähe der IS-Hochburg Raqqa festgenommen worden. Die in London ansässige Beobachtergruppe steht der syrischen Opposition nahe und erhält ihre Informationen durch ein Netzwerk von Menschen, die seit Beginn des Bürgerkrieges vor rund fünf Jahren in Syrien ausharren.

Massengrab
In einer weiteren Entwicklung hatte die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Samstag berichtet, syrische Regimetruppen hätten ein Massengrab in der kürzlich aus den Händen der IS-Terrormiliz befreiten historischen Oasenstadt Palmyra entdeckt. Unter den rund 40 Leichen, die im Nordosten der Stadt gefunden wurden, seien auch viele Frauen und Kinder. Der Beobachtungsgruppe für Menschenrechte zufolge waren sie von den Jihadisten verdächtigt worden, Anhänger von Machthaber Bashar al-Assad zu sein. Während der Besatzung Palmyras töteten die Extremisten den Menschenrechtsbeobachtern zufolge mindestens 280 Menschen.
 

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