USA schlagen Alarm

ISIS setzt zunehmend auf Kindersoldaten

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Erwachsene ISIS-Soldaten würden immer öfter desertieren.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) rekrutiert nach Einschätzung der USA zunehmend Kindersoldaten, weil immer mehr erwachsene Kämpfer desertieren. Außenamtssprecher John Kirby sagte am Montag vor Journalisten, "immer mehr" Kämpfer verließen den IS. Daher setze die Miliz zunehmend auf Minderjährige.

Kinder statt Erwachsene
Zuvor seien Kinder vor allem zur Beschaffung von Informationen und für Selbstmordattentate benutzt worden, was der IS auch nach wie vor tue, sagte Kirby. "Jetzt bekommen wir aber immer mehr Berichte darüber, dass sie Kinder bei richtigen Kampfhandlungen an der Seite von erwachsenen Kämpfern einsetzen." All dies seien Anzeichen für Probleme des IS, Mitglieder zu rekrutieren und zu halten.

Gleichwohl stuften die USA die von der Miliz ausgehende Gefahr als "sehr ernst" ein, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Der IS kontrolliert weite Landesteile in Syrien und im Irak und herrscht dort mit brutaler Hand. Die USA führen eine Militärallianz gegen die Extremisten an.
 

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