Tödlicher Angriff auf Rabbiner

Israel: Attentäter von Soldaten erschossen

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Der Palästinenser wird für einen tödlichen Angriff auf Rabbiner verantwortlich gemacht.

Fast vier Wochen nach einem tödlichen Angriff auf einen Rabbiner im Westjordanland ist der mutmaßliche Täter von israelischen Soldaten erschossen worden. Der Palästinenser, der für den Anschlag verantwortlich sei, habe sich in der Nacht auf Mittwoch im Dorf Surif nördlich von Hebron seiner Festnahme widersetzt und sich einen Schusswechsel mit den Sicherheitskräften geliefert, teilte die Armee mit.

Dabei sei er getötet worden, hieß es. Der 29-Jährige sei ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas gewesen. Der Rabbiner Michael Mark war am 1. Juli getötet worden. Nach Polizeiangaben hatten Palästinenser südlich von Hebron auf das Auto seiner Familie geschossen. Bei dem dadurch verursachten Unfall kam der 48-jährige Rabbiner ums Leben, drei weitere Familienmitglieder wurden zum Teil schwer verletzt.

Weitere Festnahmen

Bei dem Einsatz in der Nacht auf Mittwoch nahm die Armee drei weitere Palästinenser fest, die ebenfalls an dem Attentat beteiligt gewesen sein sollen. Sie seien "Mitglieder einer Terrorzelle", die Verbindungen zur radikalislamischen Hamas habe.

Israel und die Palästinensergebiete werden seit Herbst von einer neuen Welle der Gewalt erschüttert. Dabei wurden bisher 217 Palästinenser, 34 Israelis sowie vier Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer, teils aber auch Schusswaffen oder Autos für ihre Angriffe nutzten. Andere starben bei Protestaktionen, die zu gewaltsamen Zusammenstößen führten.

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