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Frau (84) im Spital

Israelische Geisel nach Freilassung durch Hamas in Lebensgefahr

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Israelischen Medien zufolge schwebte eine der am Sonntag freigelassenen Geiseln in Lebensgefahr.

Die 84-Jährige sei in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine israelische Klinik gebracht worden, hieß es unter Berufung auf das Krankenhaus in Beersheba. Bei der Frau soll es sich um Elma Avraham handeln, die zuvor 50 Tage in Gefangenschaft der palästinensischen Terrororganisation Hamas verbracht hatte.

Angesichts des Zustands der Frau sei es offensichtlich, dass die Geiselnehmer sich nicht um die Frau gekümmert hätten, sagte der Direktor des Beersheba-Krankenhauses Dr. Shlomi Kodesh laut Jerusalem Post.

 

 

Die israelische Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass das Rote Kreuz zwölf israelische Geiseln an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel übergeben habe, eine weitere sei mit dem Hubschrauber ins Spital gebracht worden.

Im Gegenzug erfolgte noch am Abend die Freilassung von 39 palästinensischen Häftlingen aus mehreren israelischen Gefängnissen. Sie alle sind der Gefängnisbehörde zufolge jünger als 19 Jahre, einer von ihnen stamme aus dem Gazastreifen.

Bereits 58 Geiseln wieder frei

Insgesamt kamen während der mehrtägigen Feuerpause bereits 58 Geiseln frei. Am Montag wird die Freilassung weiterer Geiseln erwartet, die am 7. Oktober von den Islamisten verschleppt wurden. Die Freude über die Freilassung war am Wochenende groß, wurde allerdings getrübt durch die Sorge um die weiter in Gefangenschaft verbleibenden Menschen.

In Israel wird davon ausgegangen, dass noch knapp 180 Geiseln in den Händen der Hamas sind. Unter den seit Freitag Freigelassenen waren 40 Israelis, darunter auch mehrere ausländische Doppelstaatsbürger. Auch die Familie des weiter von den Terroristen festgehaltenen österreichisch-israelischen Staatsbürgers Tal Shoham kam frei.

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