In Nordgriechenland

Grab Alexanders des Großen gefunden?

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Gewaltiges Mosaik wurde in der zweiten von bisher drei Grabkammern gefunden.

Ein beeindruckendes Bodenmosaik ist die jüngste Entdeckung der Archäologen, die ein großes Grab aus der Zeit Alexanders des Großen bei Amphipolis in Nordgriechenland untersuchen. Das griechische Kulturministerium veröffentlichte Fotos des 4,5 mal 3 Meter messenden Mosaiks. Die Experten rätseln jetzt, wer dort begraben wurde: Alexander der Große selbst, ein hoher Offizier aus Alexanders Armee oder Flotte beigesetzt wurde, oder auch ein Mitglied des makedonischen Königshauses.

Eine 3D-Tour durch die Grabstätte bei Amphipolis:



Es zeigt einen Streitwagen mit einem bärtigen, bekränzten Mann, dem der Götterbote Hermes voranschreitet, in der Rolle eines "Seelenführers", der die Toten ins Jenseits begleitet. Es ist in der Mitte beschädigt. Das Mosaik wurde in der zweiten von bisher drei Grabkammern gefunden. Bereits in den vergangenen Monaten wurden an den Zugängen zu den einzelnen Kammern zwei Sphinx-Statuen und zwei überlebensgroße Karyatiden - Frauenstatuen, die in der Architektur als Stützen dienen - aus Marmor gefunden.

Derweil geht das große Rätselraten um den offenbar hochstehenden Toten weiter, der in der Antike in dem Grab beigesetzt wurde. Nach Einschätzung der Archäologen stammt das Grab aus dem letzten Viertel des 4. Jahrhunderts v. Chr. Das Mosaik stütze die These, dass dort ein Mann beigesetzt wurde, hieß es.

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