Di Maio attackiert Pressefreiheit

Italienische Journalisten protestieren

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Aufstand zum Schutz der Pressefreiheit

Italienische Journalisten haben sich am Dienstag in mehreren Städten an Flash Mobs und Demonstrationen zum Schutz der Presse- und Meinungsfreiheit in ihrem Land beteiligt. Sie reagierten somit auf einen Appell des italienischen Journalistenverbands FNSI. Der Protest richtet sich gegen die in Rom regierende Fünf Sterne-Bewegung.
 

 

Raggi's Freispruch als Zünder

Nach dem Freispruch der römischen Bürgermeisterin Virginia Raggi bei einem Prozess wegen Falschaussage am Samstag hatte Fünf-Sterne-Chef und Vizepremier Luigi Di Maio scharfe Worte gegen Journalisten gerichtet, die seiner Ansicht nach die Vorwürfe gegen Raggi aufgeblasen hätten und im Dienst von Machtlobbys stünden.

 

Di Maio plant Abschaffung von Pressefördermitteln

 

 

Di Maio bekräftigte seinen Plan, Pressefördermittel in Italien abzuschaffen. Noch radikaler äußerte sich Di Maios Parteikollege Alessandro Di Battista, der Journalisten als "Huren" bezeichnete.

 

Journalisten wehren sich, Präsident Mattarella unterstreicht den Stellenwert der Pressefreiheit


Journalistendemos fanden am Dienstag unter anderem in Mailand, Turin, Rom und Neapel statt. Dabei wurden Plakate mit Slogans gegen die Fünf Sterne-Bewegung und für die Medienfreiheit geschwenkt. Der Journalistenverband kündigte an, Di Maio, der als freier Autor Verbandsmitglied ist, demnächst auszuschließen. Präsident Sergio Mattarella hatte am Montag in einer Stellungnahme die Bedeutung der Pressefreiheit hervorgehoben.
 

 

Di Maio sieht Raggi's Verleumdung durch Medien

Di Maio verteidigte sich gegen scharfe Kritik. "Pressefreiheit ist für uns heilig. Sie bedeutet jedoch nicht Freiheit, Lügen über uns zu verbreiten, und uns zu beleidigen", betonte der Vizepremier. Er beklagte, dass Medien jahrelang Raggi verleumdet hätten.
 

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