Tierseuche

Jetzt breitet sich die Vogelgrippe in Europa aus

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H5N8-Virus: In mehreren europäischen Ländern sind Fälle von Vogelgrippe aufgetreten.

Deutsche, dänische und französische Behörden melden neue Fälle von Geflügelpest. In Meckelnburg-Vorpommern mussten bereits Zehntausende Legehennen getötet werden. Das H5N8-Virus war laut dem zuständigen Agrarministerium in einem Stall der Firma bei Gnoien nachgewiesen worden, wie "Spiegel" berichtet. Das Unternehmen hält in der Region 70.000 Legehennen, die jetzt getötet werden, um die Tierseuche zu bekämpfen. Es soll sich laut Experten dieses Jahr um eine sehr aggressive Virusform handeln. 

In den Niederlanden mussten 200.000 Vögel töten. Auf der französischen Insel Korsika wurden ebenfalls Hunderte Hennen getötet. Die französischen Behörden riefen alle Geflügelhalter auf, ihre Tiere einzusperren und somit vor möglicherweise infizierten Wildvögeln zu schützen. Dänemark setzt den Export von Eiern aus.

Das Vogelgrippe-Virus gilt für den Menschen als ungefährlich, ist aber für die Landwirtschaft verheerend. Die Krankheit kann laut Friedrich-Loeffler-Institut auch auf den Menschen übertragen werden, bisher gibt es jedoch nur wenige solcher Verdachtsfälle.
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