Pensionsreform abgelehnt

Jetzt droht Slowenien Schuldenkrise

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Die Schwere Schlappe für die Regierung sorgt für die nächste Krise der EU.

In Slowenien ist am heutigen Sonntag eine als bedeutsam für die Kreditwürdigkeit des Euro-Staates gewertete Pensionsreform an einer Volksabstimmung gescheitert. Nach Auszählung von rund zwei Drittel der Stimmen lagen die Gegner der Reform am Sonntagabend uneinholbar voran. Demnach stimmten 72,2 Prozent der Stimmbürger gegen die Reform, 27,8 Prozent dafür. Die Stimmbeteiligung lag bei 35,5 Prozent.

Die Reform sieht eine Anhebung des Pensionsalters auf 65 Jahre vor und soll das Budget des kriselnden Euro-Staates um Milliardenbeträge entlasten. Ministerpräsident Borut Pahor hat für den Fall des Scheiterns vor einem EU-Spardiktat nach griechischem Vorbild gewarnt und will nun mit einem drakonischen Sparpaket gegensteuern. In den vergangenen drei Jahren war der Schuldenstand Sloweniens von 22,5 auf 43,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts explodiert.

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