Nach Slowenien

Jetzt wollen auch Italien und Kroatien die Grenzen öffnen

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Die Chancen auf einen Urlaub am Meer wachsen. Nach Slowenien wollen nun auch Kroatien und Italien ihre Grenzen öffnen. 

Kroatien will offenbar trotz der Corona-Krise seine Grenzen für Touristen öffnen. "Wir leben vom Tourismus. Es liegt in unserem Interesse, dass möglichst viele Menschen zu uns kommen", sagte der kroatische Präsident Zoran Milanovic am Freitag in der slowenischen Stadt Ptuj. "Die Tür steht allen offen", fügte er nach einem Treffen mit seinem slowenischen Amtskollegen Borut Pahor hinzu.
 
Jetzt wollen auch Italien und Kroatien die Grenzen öffnen
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Kroatien und Slowenien seien unter den ersten Ländern, die ihre Grenzen wieder öffnen, hieß es. "In Kroatien machen wir das sehr mutig und schnell. Vielleicht ist das der einzige Weg", betonte der kroatische Präsident laut Nachrichtenagentur STA.
 
Milanovic rechnet damit, dass heuer viele Slowenen nach Kroatien kommen werden. Für Touristen aus anderen Ländern werde sich das noch zeigen, sagte er und fügte hinzu, dass alle Touristen willkommen seien.
 
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Der Tourismus stellt in Kroatien fast ein Fünftel des Bruttoinlandprodukts (BIP). Um die Tourismussaison zu retten, strebt die Regierung bilaterale Vereinbarungen. Dazu wurden Gespräche bereits mit einigen Ländern, darunter auch Österreich, geführt.
 

Italien will nach 3. Juni frei Einreise für EU-Bürger

 
Ab dem 3. Juni sollen EU-Bürger frei nach Italien einreisen können ohne sich einer zweiwöchigen Anti-Covid-19-Quarantäne unterziehen zu müssen. Damit will Italien wieder zum Neustart des Tourismus aus dem Ausland beitragen. Die Maßnahmen werden derzeit noch vom Ministerrat in Rom diskutiert.
 
Rimini Strand
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Die Italiener sollen ab dem 3. Juni wieder im Rahmen ihrer nationalen Grenzen frei reisen dürfen, geht aus Plänen der Regierung in Rom hervor, die am Freitag mit den Vertretern der Regionen diskutiert wurden. Nach der Wiedereröffnung der Lokale und des Kleinhandels am Montag, 18. Mai, sollen ab dem 3. Juni Reisen außerhalb der Heimatregion möglich sein.
 
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Die norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Venetien drängen jedoch auf eine Vorverlegung der Reisefreiheit binnen der nationalen Grenzen bereits ab dem kommenden Montag. Damit soll auch der erlahmte Tourismus wieder Sauerstoff erhalten. Über die Forderungen der norditalienischen Regionen wird noch gestritten.
 
Seit dem Lockdown am 11. März dürfen die Italiener nicht mehr ihre unmittelbare Heimatregion verlassen. Lediglich aus beruflichen oder dringenden gesundheitlichen Gründen darf man im Moment innerhalb der italienischen Grenzen reisen.
 

Slowenien öffnete bereits Grenze für EU-Bürger 

Freitag verkündete Slowenien: Mit Mitternacht öffnen sie ihre Grenze für alle EU-Bürger. Bis dato galt bei einer Einreise eine 7-tägige Quarantäne. "Die gute epidemiologische Lage sowohl in Slowenien als auch in anderen EU-Ländern hat uns die Lockerung des Grenzregimes ermöglicht", so Vesna-Kerstin Petric vom Gesundheitsministerium. "Wir behalten aber Sicherheitsmechanismen bei, um angemessen reagieren zu können, sollte sich die Situation in bestimmten Ländern oder Regionen wieder verschlechtern."

Die Öffnung war aber nicht mit Österreich abgestimmt. Hier bleiben die Beschränkungen noch bis 31. Mai aufrecht, so das Innenministerium. Man brauche bei der Einreise zurück nach Österreich weiterhin einen Corona-Test, der nicht älter als vier Tage ist, sonst muss man in Selbstisolation.

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