Keine Leagalsierung

Kalifornier sagen "Nein" zu Cannabis

Teilen

57 Prozent der Wähler stimmten gegen eine Freigabe der Droge.

Marihuana bleibt im US-Bundesstaat Kalifornien illegal: Die Bewohner in dem Westküstenstaat stimmten am Dienstag (Ortszeit) mehrheitlich dagegen, die Droge für den allgemeinen Gebrauch zuzulassen, wie mehrere US-Fernsehsender berichteten. Bei dem zeitgleich zu den US-Kongresswahlen abgehaltenen Referendum über die "Proposition 19" sprachen sich CNN zufolge 57 Prozent der Wähler gegen das Vorhaben aus.

Neue Einnahmequelle

Die Befürworter des Vorschlags wollten Bürgern ab 21 Jahren den Besitz, Anbau und Transport von Marihuana "für den persönlichen Gebrauch" erlauben. Sie begründeten ihr Anliegen damit, dass sich der stark defizitäre kalifornische Staatshaushalt durch die Besteuerung einschlägiger Rauschmittel eine neue Einnahmequelle erschließen könne.

Seit 1996 ist in Kalifornien bereits der Marihuana-Konsum aus medizinischen Gründen gestattet. Mehrere lateinamerikanische Staaten hatten sich in der vergangenen Woche besorgt über den Vorschlag geäußert, da sie eine Zunahme der Drogenkriminalität befürchteten.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.