Kardinal Schönborn soll beim Aufräumen der mächtigen Vatikan-Bank mitwirken.
Fünf Jahre wird Schönborn in der Kardinalskommission zur Aufsicht über die Vatikanbank IOR sitzen. Ziel des neuen Aufsichtsrates: Umbau der skandalumwitterten Vatikanbank. Schönborn sagte zu seiner Bestellung: „Gerne will ich den Papst in seinem Anliegen unterstützen, dass die Vatikanbank wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllt und dem Auftrag der Kirche dient.“ Dafür müssten „störende Elemente beseitigt werden“, so Kardinal Schönborn.
Mafiageld. Dubiose Geschäfte, auch mit der sizilianischen Mafia, haben die Bank in der Vergangenheit stets in Verruf gebracht. Papst Franziskus will das Geldinstitut transparenter machen.
6,3 Milliarden Euro werden verwaltet. Im Herbst wurden Tausende illegitime Konten von „Privatkunden“ entdeckt, die dort kein Konto haben dürften. In Zukunft soll die Bank nur noch katholischen Geistlichen und Organisationen sowie wohltätigen Stiftungen offen stehen.