US-Serienmörder John Wayne Gacy

Killer-Clown: Opfer nach 45 Jahren identifiziert

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Serienkiller John Wayne Gacy hat mindestens 33 Menschen brutal ermordet. 

Ein vor 45 Jahren von einem US-Serienmörder getöteter Mann ist jetzt dank eines Backenzahns und moderner DNA-Technologie identifiziert worden. Damit seien noch fünf der 33 Opfer des 1994 hingerichteten John Wayne Gacy nicht identifiziert, teilte Sheriff Tom Dart vom Bezirk Cook County in Illinois am Montag mit. Die Organisation DNA Doe Projekt, die mit dem Sheriffbüro zusammengearbeitet hatte, beschrieb, wie die Leiche anhand des Zahns identifiziert werden konnte.

John Wayne Gacy war 1980 wegen Vergewaltigung und Mordes in den 1970er Jahren an 33 Burschen und jungen Männern schuldig gesprochen worden. 1994 wurde er im Alter von 52 Jahren mit einer Giftspritze hingerichtet. Gacy hatte seine Opfer in der US-Großstadt Chicago Medienberichten zufolge mit Jobversprechen oder Sex für Geld angelockt, sexuell missbraucht, gefoltert, erdrosselt und die meisten Leichen auf seinem Anwesen in einem Vorort der Metropole verscharrt.

Mörder trat als Party-Clown auf

Der wie ein gutmütiger Familienvater wirkende Mann war seinerzeit der bis dahin schlimmste Serienmörder der USA. Bei seinen Nachbarn war Gacy beliebt. Er organisierte Grillfeste und trat bei Kindergeburtstagen als Clown auf.

Auch die Leiche des jetzt als Francis Wayne Alexander identifizierten Mannes war auf dem Anwesen Gacys gefunden worden. Er sei zwischen Anfang 1976 und März 1977 im Alter zwischen 21 und 22 Jahren getötet worden, teilten das Sheriffbüro und DNA Doe Project weiter mit. Das Sheriffbüro kontaktierte zudem die Familie des Opfers, die ihrerseits mitteilen ließ: "Es ist hart, auch 45 Jahre später, das Schicksal unseres geliebten Wayne zu erfahren. (...) Wir können nun das Geschehene ruhen lassen und nach vorne blicken, indem wir Wayne ehren".

Dart hatte 2011 die Ermittlungen zu damals acht noch nicht identifizierten Opfern des Serienmörders wiedereröffnet. Seitdem konnten mit Alexander drei identifiziert werden. Die Bemühungen, auch die restlichen fünf Opfer zu identifizieren, gehen laut Sheriffbüro weiter.
 

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