In Florida sind 20 Menschen durch Tornados ums Leben gekommen. US-Präsident Bush rief den Notstand aus.
Die Zahl der Todesopfer nach den schweren Tornados und Gewitterstürmen über Florida hat sich auf 20 erhöht. Das berichteten die US-Fernsehsender am Samstag unter Berufung auf die Behörden. US-Präsident George W. Bush sagte den Betroffenen am Samstag schnelle und unkomplizierte Hilfe der Regierung zu. Er teile die Sorge derjenigen, deren Leben völlig auf den Kopf gestellt worden sei, sagte Bush am Samstag in Williamsburg (Virginia).
Notstand ausgerufen
Floridas Gouverneur Charlie Crist hat für
vier Bezirke rund 100 Kilometer nördlich von Orlando den Notstand
ausgerufen. Florida sei ein Paradies, aber dafür sei auch ein Preis zu
zahlen, sagte Crist am Samstag dem US-Nachrichtensender CNN.
Mehrere Twister und Gewitterstürme hatten in der Nacht zum Freitag rund drei Stunden lang über Zentralflorida getobt und Tod und Zerstörung hinterlassen. Mehr als 2.000 Häuser sind entweder völlig zerstört oder schwer beschädigt worden. Die exakte Schadenssumme ist nach den Worten von Crist überhaupt noch nicht abzuschätzen. Rund 7.800 Menschen waren am Samstag noch ohne Strom.
Nur einmal hatte es bei einem Tornado in Florida mehr Todesopfer gegeben: Im Februar 1998 wurden 42 Menschen getötet.