Mit der App will er den jungen Nordkoreanern sexuelle Erlebnisse vermiesen.
Nordkorea. Diktator Kim Jong Un (36) hat einen neuen Feind gefunden: Die Unreinheit. Laut dem Staatsoberhaupt grassieren ein überaktiver Sextrieb und eine Pornosucht unter den nordkoreanischen Jugendlichen. Einen Schuldigen hat Kim dafür auch parat: Daran müsse der "dekadente kapitalistische Einfluss" Schuld sein. Er will jetzt den Schmuggel von Schundliteratur und anderem pornografischem Material über die Grenze zu China unterbinden.
"In vergangener Zeit begehen immer mehr Burschen und Mädchen unmoralische sexuelle Abweichungen. Das Zentralkomitee der Koreanischen Arbeiterpartei hat eine Direktive herausgegeben, in der strenge Maßnahmen gegen sie gefordert werden", zitiert "Radio Free Asia" eine Quelle aus Nordkorea.
Lehrer und Eltern müssen nun Handys der Jugendlichen kontrollieren. Wer das nicht mache, werde bestraft. Die Behörden schauen selber auch mit: Auf jedem Handy in Nordkorea muss die App "Rote Flagge" installiert sein. Sie zeichnet die besuchten Seiten auf und ermöglicht es den Behörden, Aktivitäten jederzeit zu überprüfen.