Horror-Tragödie

Kinder jahrelang eingesperrt: Das 1. Mal Tageslicht erblickt

Seit der Corona-Pandemie waren die Kinder in einem Haus eingesperrt - vier Jahre lang. Jetzt wurden sie befreit und erblickten das erste Mal Tageslicht. Die ersten Handlungen in Freiheit sind rührend und traurig zugleich. 

Ein deutsches Ehepaar hatte sich in der nordspanischen Stadt Oviedo verbarrikadiert. Seit 2021 lebten sie zurückgezogen mit ihren drei Kindern. 

Haus wie eine Festung

Die Nachbarn berichteten, dass die Rollläden ständig heruntergelassen waren. Sie erzählten gar von einem festungsähnlichen Zustand. Die drei Kinder, Zwillinge im Alter von acht Jahren und ihr großer zehnjähriger Bruder, haben seit Jahren kein Tageslicht mehr gesehen. 

Freuten sich über Rasen

Die Ermittler berichten von verstörenden und rührenden Momenten, als sie sahen, wie die Kinder erstmals das Horror-Haus verließen: Sie sprangen auf den Rasen, legten sich hin, streichelten das Gras, atmeten tief und erleichtert durch. Sie waren fasziniert, was es draußen zu erkunden gab. 

Dokumente stammen aus Deutschland

Den Kindern geht es körperlich gut, sie sind gesund. Allerdings wiesen sie beträchtliche Koordinationsstörungen auf. Ihre letzten Gesundheitsakten stammen aus 2019 und wurden in Deutschland ausgestellt. Das Haus, in dem sie lebten, war zugemüllt. Dort wurde auch eine schwerkranke Katze gefunden. 

Beim Vater handelt es sich Berichten spanischer Medien zufolge um einen Doktor der Philosophie, der aus Hamburg stammen soll. Die Kinder wurden in ein Heim gebracht. Gegen die Eltern wird ermittelt.

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