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Löschung des Videos belaste WDR-Chorkinder:

Kinderhilfe unterstützt jetzt "Umweltsau"-Sender

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Ob damit wird die Causa "Meine Oma ist ne' alte Umweltsau" für den Gebührensender WDR einfacher zu managen wird? Jetzt schaltete sich das Kinderhilfswerk ein - und kritisiert die Kritiker des Videos.

"Ganz wichtig ist jetzt, dass man den Kindern sagt, dass sie keinen Fehler gemacht haben", meldete sich jetzt Uwe Kramp, der Sprecher des Deutschen Kinderhilfswerks, zum "Umweltsau"-Skandalvideo (wir berichteten) und zu den heftigen Reaktionen auf den Social-Media-Plattformen. Gegenüber der Internet-Newsseite watson meinte Kramp: "Für die Kinder ist das eine ziemlich blöde Situation, die Eltern müssen mit ihren Kindern über die Aufregung sprechen und ihnen die Situation erklären." Für den Sprecher des Kinderhilfswerks war die Löschung des Chor-Videos "eine völlig überzogene Reaktion, die von einem Shitstorm im Netz ausgelöst worden ist".

Auch Umwelthilfe schaltet sich ein

Auch der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, will den Gebührensender WDR unterstützen: "Es gibt mal gute und mal schlechte Witze. Ich würde einfach davor warnen, solche Aktionen überzuinterpretieren. Das ist blöd gelaufen." Und er sagte in der "Passauer Neuen Zeitung": "Die Kids haben mit ihrer Forderung nach einem Ende des Laberns und sofort wirksamen Maßnahmen einfach recht."

Viele TV-Zuseher und Web-User sehen die Aktion des WDR-Kinderchors aber weiterhin sehr kritisch. So auch der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Wolfgang Kubicki (FDP): "Dass ein Kinderchor missbraucht wird, um zu denunzieren und Umerziehung zu betreiben, erinnert fatal an die untergegangene DDR." Vor dem WDR-Sitz in Köln kam es zu Protestkundgebungen, die ultralinke Antifa-Gruppierung rief im Web zur Teilnahme an einer Gegendemo gegen "die Faschos" auf.

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