Ukraine

Klitschko zieht ins Parlament

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Der Schwergewichtsweltmeister will Regierungschef der Ukraine werden.

Überall das gleiche Bild – ganz egal, wo Vitali Klitschko (41) auftritt: Frenetisch wird er von seinen Fans bejubelt. Der Box-Weltmeister im Schwergewicht greift nun auf der politischen Bühne an. Mit seiner Partei UDAR (auf deutsch „Schlag“) wird er laut allen Umfragen einen großen Erfolg bei der Parlamentswahl erzielen.

Aus dem Stand heraus dürfte seine Partei auf bis zu 20 Prozent in einem Parlament kommen, das für die Raufereien seiner Abgeordneten berüchtigt ist. Eine starke Faust kann da nicht schaden.

Eventuell wird die Klitschko-Partei sogar zweitstärkste Kraft nach der regierenden Partei der Regionen (PR) von Präsident Viktor Janukowitsch, aber noch vor dem Oppositionsbund um Julia Timoschenkos Partei Vaterland. Timoschenko sitzt immer noch im Gefängnis.

Der Box-Weltmeister 
steht für Erfolg und Stärke
Klitschko – die schillerndste Figur im faden Wahlkampf – gilt als politisch unbelastet, er steht für Erfolg und Stärke. Viele sehen in ihm nicht nur den Champ, sondern den Self­made­man, der es im Ausland zu etwas gebracht hat. Klitschkos Fernziel: Er will Staatspräsident werden.

Massenschlägerei im Parlament

Im Parlament in Kiew ist eine Debatte eskaliert.

Eigentlich ging es um Russisch als zweite Amtssprache.

Politiker der Regierung der der Opposition prügelten aufeiander ein.

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