Ukraine-Affäre

Kongress bekam neue Informationen des US-Außenamts

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 Dokumente werfen "besorgniserregende Fragen" auf.

Der Leiter einer internen Kontrollbehörde des US-Außenministeriums, Steve Linick, hat dem Repräsentantenhaus neues Material für die Untersuchung der Ukraine-Affäre übergeben.

Die Anhörung Linicks und die von ihm übergebenen Dokumente hätten "besorgniserregende Fragen" aufgeworfen, erklärten die demokratischen Vorsitzenden der drei ermittelnden Parlamentsausschüsse.

So seien etwa bestimmte Personen, wie die frühere US-Botschafterin in Kiew Masha Yovanovitch, gezielt angegriffen worden, hieß es. Die Dokumente legten zudem nahe, dass Präsident Donald Trump das Außenamt zur Förderung seiner persönlichen politischen Agenda eingesetzt habe. Die Dokumente wurden nicht freigegeben, ihr genauer Inhalt blieb damit zunächst unklar.

Das von Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus hatte wegen der Ukraine-Affäre vergangene Woche die ersten Schritte eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump auf den Weg gebracht. Sie treiben ihre Untersuchung nun rasch voran. US-Präsident

Donald Trump wird vorgeworfen, seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli unter Druck gesetzt zu haben, um Ermittlungen zu erwirken, die seinem demokratischen Rivalen Joe Biden schaden würden. Die Demokraten, die das Repräsentantenhaus kontrollieren, sehen darin einen Versuch des republikanischen Präsidenten, die US-Präsidentenwahl im November 2020 zu manipulieren. Trump weist die Vorwürfe als Hexenjagd zurück.

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