Im Labor

Forscher züchten künstlichen Penis

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Die künstlichen Genitalien sollen funktionieren wie die Originale.

US-Forschern ist eine medizinische Sensation gelungen. Sie haben im Labor künstliche Penisse  - aus den Zellen eines Patienten - gezüchtet, berichtet der "Guardian".

Das Spenderglied wird einige Wochen in ein spezielles Reinigungsmittel gelegt. Dadurch sollen körperfremde Zellen entfernt werden. Übrig bleibt quasi ein Penis-Gerüst, das dann mit kultivierten Zellen vom verletzten Penis des Patienten bestückt wird.

Die sechs bisher gezüchteten Penisse werden derzeit auf ihre Belastbarkeit getestet. Eine Maschine drückt, zieht und dreht an ihnen herum, eine andere pumpt Flüssigkeit in sie hinein.

Von Tests an Menschen sind die Wissenschaftler aber noch mindestens fünf Jahre entfernt. Bisher haben sie die Kunstpenisse nur an Hasen getestet, dort allerdings erfolgreich. Zwölf Tiere wurden mit neuen Penissen ausgestattet, alle versuchten sich anschließend zu paaren. Bei acht kam es zu einer Ejakulation, vier zeugten sogar Nachwuchs.

Die Kunst-Penisse sollen Männern helfen, die ihren eigenen Penis verloren haben. Auch das US-Militär unterstützt die Penis-Forschung, um Soldaten, die im Krieg verletzt wurden, zu helfen. Für Frauen, die sich zum Mann umoperieren lassen wollen, ändert sich allerdings nichts: um einen Kunst-Penis bauen zu können, muss man bereits vorher einen Penis gehabt haben.

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