Von Welle ins Meer gezogen

Kuratorin der Wiesbaden Biennale tödlich verunglückt

Teilen

Die Kuratorin des Kunst- und Theaterfestivals Wiesbaden Biennale, Maria Magdalena Ludewig, ist tödlich verunglückt. 

Ludewig sei am letzten Tag des vergangenen Jahres auf Fuerteventura auf einem Felsvorsprung von einer Atlantikwelle überrascht und ins offene Meer gezogen worden, teilte das Wiesbadener Staatstheater am Freitag mit. Sie starb im Alter von 36 Jahren.

"Alle Mitarbeiter des Hessischen Staatstheaters sind unfassbar traurig über diesen unersetzbaren Verlust", sagte Intendant Uwe Eric Laufenberg. Ludewig habe "mit unbändiger Kraft, Energie und Fantasie" zwei Wiesbaden Biennalen gemeinsam mit Martin Hammer geleitet und kuratiert. "Sie hat uns befeuert, begeistert, über alle Grenzen getrieben und ist gleichzeitig immer der gute Geist all ihrer Künstler gewesen."
 

Verantwortete umstrittene Erdogan-Statue

Gemeinsam mit Hammer hatte die Kuratorin 2016 und 2018 die Wiesbaden Biennale des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden künstlerisch gestaltet und dabei international bedeutende Gruppen und Künstler aus den Bereichen Theater, Performance und Bildende Kunst in die hessische Landeshauptstadt geholt. Auch die Errichtung der umstrittenen goldenen Statue des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Wiesbaden gehörte zu den von ihr verantworteten Projekten.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.