Die Bewohner der US-Kleinstadt machten Jagd auf die Geldscheine.
Ein wahrer Geldsegen ist auf die Bewohner der US-Kleinstadt Whitehall herabgeregnet: Wie eine Meute hungriger Piranhas machten sie Jagd, nachdem ein Lastwagen einen Sack mit Geldscheinen im Gesamtwert von 100.000 Dollar (knapp 75.000 Euro) verloren hatte. Nach Berichten örtlicher Medien vom Donnerstag (Ortszeit) war der Geldsack aus einem gepanzerten Lkw gefallen, ohne dass der Fahrer den Verlust bemerkt hatte. Sofort seien von überall her Leute auf die Straße gerannt, um so viel Geld wie möglich zusammen zu raffen.
"Jacken und Taschen vollgestopft"
"Die Leute sind aus
ihren Wagen gesprungen. Als ob man Piranhas etwas zu fressen hingeworfen
hätte, die sehr lange nichts mehr gegessen hatten. Es war lustig", sagte ein
Augenzeuge dem Nachrichtensender NBC4 news. "Die Leute haben sich auf die
Banknoten geworfen und sich so schnell wie möglich die Jacken und Taschen
vollgestopft", berichtete ein anderer Zeuge. Mitarbeiter eines nahe
gelegenen Blumenladens halfen schließlich der Polizei, den Rest
einzusammeln, manche Finder brachten ihre Beute auch wieder freiwillig zur
Wache. Trotzdem seien bisher erst rund 10.500 Dollar wiedergefunden worden,
berichtete die Tageszeitung "Columbus Dispatch".
"Diebe" ausfindig machen
"Wir hoffen, dass noch mehr
Leute sich richtig verhalten werden", sagte Polizeivertreter Randy Snider
der Zeitung. Unterdessen wertete die Polizei die Aufnahmen von
Sicherheitskameras und Handyfotos von Passanten aus, um auf diese Weise
weitere "Diebe" ausfindig zu machen.