Bis 1. November

Lehrerstreik in Kroatien wird fortgesetzt

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In Volks- und Mittelschulen wird seit 10. Oktober gestreikt, am Donnerstag streiken dann auch die Hochschulen.

Zagreb. In Kroatien wird der Lehrerstreik in Volks- und Mittelschulen bis zum 1. November fortgesetzt. Was die Lehrer, die sich seit dem 10. Oktober im unbefristeten Streik befinden, danach vorhaben, war vorerst nicht unbekannt, berichteten kroatische Medien. Am Donnerstag treten auch die Hochschulen in den Streik.

Am Montag hatte das Lehrpersonal landesweit gestreikt, nachdem in den vergangenen Tagen der Unterricht abwechselnd in den Gespanschaften (vergleichbar mit Bundesländern) ausgefallen war. Nach Angaben der Gewerkschaften streikten rund 93 Prozent der Lehrkräfte in Volks- und 89 Prozent in Mittelschulen. In den nächsten Tagen sol der Streik wieder in einzelnen Landesteilen fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaften fordern eine Steigerung des Gehaltszuschusses. Auch wenn das Grundgehalt für alle öffentlichen Bedienstete um sechs Prozent angehoben wird, wie das Premier Andrej Plenkovic vergangene Woche angekündigt hat, würden die Lehrkräfte weiter hinter anderen Beschäftigten im öffentlichen Sektor zurückbleiben, hieß es.

In den Universitäten soll der Streik einmal wöchentlich stattfinden, bis ihre Forderungen erfüllt werden, hieß es aus Gewerkschaft der Wissenschaft und Hochschulbildung laut Medien. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung für die am schlechtesten bezahlten Beschäftigten in dem Sektor, um die Gehaltslücke gegenüber anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu schließen. Am Donnerstag sollen rund 700 Dozenten und nicht unterrichtendes Personal streiken, die Professoren und Forscher wurden aufgerufen, sich aus Solidarität anzuschließen.
 

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