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Gaddafis Finanzguru öffnet Konten

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Österreich sperrte Mustafa Zartis Depots. Jetzt kündigt er die Kooperation mit den Behörden an.

Der libysche Manager Mustafa Zarti wird wegen der vorwöchigen Kontensperre in Österreich "sämtliche Rechtsschritte so bald wie möglich" setzen, sagten ein Sprecher sowie ein Rechtsanwalt des Austro-Libyers am Mittwoch. Inzwischen habe Zarti gegenüber dem Außenministerium, dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) angeboten, seine zwei Konten in Österreich offenzulegen, sagte der Sprecher. Das sei Ende voriger Woche erfolgt und am gestrigen Dienstag gegenüber den Behörden in Wien bekräftigt worden.

Klage
Am vergangenen Freitag (4. März) hatte die OeNB verordnet, alle Vermögenswerte des libyschen Managers und "engen Vertrauten des Regimes in Libyen" einzufrieren und den Zugriff Zartis auf die Gelder sperren lassen. Zarti hatte diese Kontensperre im als "Witz" bezeichnet. Sein Anwalt hat Amtshaftungsklage gegen die Republik Österreich angekündigt.

Die Nationalbank-Verordnung beschrieb Zarti - der einen österreichischen Pass hat - als Vizegeschäftsführer der Libyan Investment Authority (LIA), Vorstand der National Oil Corporation, Chef des Öl- und Tankstellenkonzerns Tamoil und Vizevorsitzender der First Energy Bank in Bahrain. Zarti hielt dem entgegen, dass er von seinem Posten als Vizechef des Staatsfonds LIA per 24. Februar bereits zurück getreten sei. Dem Management der National Oil Company habe er nie angehört.

Gaddafis nächster irrer TV-Auftritt

In der Rede beschimpfte Gaddafi den Westen...

...Der Revolutionführer wittert eine Verschwörung...

...USA, Frankreich und Großbritannien...

...wollten seine Öl-Felder unter Kontrolle bringen...

...Gaddafi wandte sich auch an die Aufständischen:

Sie sollten die Waffen weglegen...

...und den Rebellen den Rücken zukehren.

präsentierte er Angehörige eines in der Stadt beheimateten Volksstammes.

Diese bekundeten ihre Treue zu Gaddafi.

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Gaddafis nächster irrer TV-Auftritt

In der Rede beschimpfte Gaddafi den Westen...

...Der Revolutionführer wittert eine Verschwörung...

...USA, Frankreich und Großbritannien...

...wollten seine Öl-Felder unter Kontrolle bringen...

...Gaddafi wandte sich auch an die Aufständischen:

Sie sollten die Waffen weglegen...

...und den Rebellen den Rücken zukehren.

präsentierte er Angehörige eines in der Stadt beheimateten Volksstammes.

Diese bekundeten ihre Treue zu Gaddafi.

Gaddafi getötet: Sein Leben in Bildern

Gaddafi wurde im September 1942 in einem Zelt in der libyschen Wüste in der Nähe der Küstenstadt Sirte geboren.

Später besuchte er die Militärakademie in Bengasi und ging für ein halbes Jahr zur weiteren Ausbildung nach Großbritannien.

An die Macht kam der damals 29-Jährige am 1. September 1969 - vor genau 42 Jahren.

Auf seine Reisen nahm er stets ein Beduinenzelt mit. Gewohnt hat er allerdings in Luxus-Hotels.

Historische Aufnahme: Gaddafi mit Kubas Revolutionsführer Castro.

Jörg Haider war gern gesehener Gast in Libyen.

Auch Obama machte ihm seine Aufwartung

Der von ihm gegründete Bund der "Freien Offiziere" hatte den greisen König Idriss in einem unblutigen Putsch vom Thron gestoßen.

Gaddafi wollte stets in die Fußstapfen des charismatischen Araberführers Gamal Abdel Nasser aus Ägypten treten.

Dieser sagte kurz vor dem Tod sagte: "Du bist mein Sohn und mein Erbe."

Mit seinen theaterreifen Auftritten und seiner Frauenleibwache sorgt er immer wieder für Aufsehen - mal im weißen Beduinengewand, mal in Operettenuniform oder italienischem Designeranzug

Gaddafi liebt die Provokation - und ist immer für eine Überraschung gut.

Berlusconi zählte zu seinen Freunden.

Zu Italien unterhielt er exzellente Beziehungen.

Jetzt ist das Ende des Wüsten-Fuchses gekommen. In Tripolis haben die Rebellen die Macht übernommen. Am 20. Oktober 2011 wurde er in Sirte getötet.

Handshake mit Alfred Gusenbauer, 2007.

2005 bei einem Immigrations-Gipfel noch ohne Bart.

Ausstraffiert besuchter er 2009 den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano.

Gaddafi zeigte sich gerne als Familienmensch. Hier in einem Homevideo mit seiner Enkelin aus dem Jahr 2005.

Auch bei Romano Prodi war Gaddafi 2004 zu Gast.

Im April 2011 glaubte er noch ein einen Sieg im Kampf gegen die Rebellen.

2010 war für Gaddafi noch alles in Butter.

Mittlerweile wurden beide entmachtet: Hosni Mubarak (l.) und Muammar Gaddafi, anno 1991.

2010: Staatsoberhäupter als Kumpels. Gaddafi lehnt lässig auf den Schultern des yemenitischen Präsidenten Ali Abdulla Saleh und des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak.

2007 war zwischen Gaddafi und Sarkozy noch alles in Ordnung.

Beim G8-Gipfel 2009 in L'Aquila trafen sich Obama und Gaddafi persönlich.