Göring

Liebes-Briefe von Hitler-Stellvertreter aufgetaucht

Liebesbriefe aus dunkler Vergangenheit: Görings Zeilen kommen unter den Hammer.  

Ein bemerkenswerter Fund sorgt für Aufsehen: Am 29. April versteigert das Münchner Auktionshaus Hermann Historica mehrere handgeschriebene Liebesbriefe, die Nazi-Verbrecher Hermann Göring Anfang der 1920er-Jahre verfasst hat.

Der Jagdflieger 

Zu jener Zeit war Göring noch weit entfernt von seiner fürchterlichen Rolle im NS-Regime. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er als Jagdflieger aktiv war, arbeitete er 1920 als Pilot in Schweden. Dort begegnete er der wohlhabenden schwedischen Adligen Carin von Kantzow, einer verheirateten Frau mit einem siebenjährigen Sohn. 

Dokumente einer verbotenen Liebe

Die nun zur Auktion freigegebenen Briefe stammen aus dieser frühen Phase der Beziehung. Sie dokumentieren Görings Werben um Carin, lange bevor er im Dritten Reich zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Stellvertreter Adolf Hitlers aufstieg. Historisch betrachtet sind die Schriftstücke brisant – sie zeigen eine private Seite des späteren NS-Verbrechers, dessen politischer Werdegang untrennbar mit Krieg, Terror und Vernichtung verbunden ist. 

Wie die deutsche "Bild"-Zeitung aus den Göring-Briefen zitiert, schrieb an seine Geliebte unter anderem: 

  • „Du bist meine Frau vor Gott, möchtest Du es doch bald auch vor den Menschen werden.“
  • „Denk an die Scheidung. Der Gedanke, ein anderer könne Dich als sein Weib befruchten beunruhigt mich aufs Äusserste. Bleib mir treu in allem.“ 

Im Dritten Reich war Göring für unzählige Verbrechen verantwortlich und wurde vom dem Nürnberger Tribunal angeklagt.

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