Wladimir Putin soll bereits einen Nachfolger für Kadyrow suchen.
Wieder einmal gibt es Spekulationen um den Gesundheitszustand eines russischen Spitzenpolitikers. Dieses Mal geht es dabei aber nicht um Präsident Wladimir Putin, sondern um seinen „Bluthund“ Ramsan Kadyrow. Der Tschetschenen-Anführer soll Berichten zugolfe sogar bereits im Sterben liegen.
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Der kremltreue und für seinen brutalen Umgang mit Andersdenkenden bekannte Politiker leide unter einer unheilbaren Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, schrieb die im Exil herausgegebene Zeitung "Nowaja Gaseta. Europa". Die gewöhnlich gut informierte Zeitung "Nowaja Gaseta" berichtet: "Der Gesundheitszustand des 47-jährigen Ramsan Kadyrow lässt keine Hoffnung auf Heilung. Und Moskau muss nun operativ entscheiden, wie die Stabilität gewahrt wird, wenn der harte tschetschenische Diktator nicht mehr ist."
ARCHIV - 29.03.2022, Russland, Grosny: Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Provinz Tschetschenien, spricht vor etwa 10.000 Soldaten in der tschetschenischen Regionalhauptstadt. (zu dpa "Tschetschenenchef Kadyrow spricht von Besetzung Ostdeutschlands") Foto: -/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Suche nach Nachfolger
Das Blatt, das einst von Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow gegründet worden war, berief sich auf Quellen sowohl aus Kadyrows Umgebung als auch auf Ärzte im Krankenhaus der russischen Präsidialverwaltung.
Magomed Daudov gilt als Favorit für die Nachfolge
In Moskau befürchte man nun einen neuen Aufstand in Tschetschenien und sucht bereits einen Nachfolger. Genannt werden dabei Kadyrows Söhne Akhmat und Adam sowie Kadyrows rechte Hand Magomed Daudov. Der 44-Jährige ist Sprecher des tschetschenischen Parlaments und gilt als Problemlöser und Mann fürs Grobe.
