Kate McCann wandte sich mit einem emotionalen Brief an die Öffentlichkeit.
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Maddie McCann aus der Ferienwohnung ihrer Eltern im portugiesischen Praia da Luz. Eine beispiellose Suchaktion war die Folge - doch leider erfolglos. Immer wieder gab es auch zehn Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens Nachrichten darüber, dass bei den Ermittlungen offenbar ein Durchbruch bevorstehe. Zumindest von "bedeutenden Hinweisen" war des Öfteren die Rede. Doch bisher konnte das Rätsel weiterhin nicht gelöst werden.
Kurz vor Weihnachten wandte sich nun Maddies Mutter Kate McCann mit einem emotionalen Brief, der im "Telegraph" veröffentlicht wurde, an die Öffentlichkeit. Darin gibt sie Einblick in die traurige Realität der Familie und macht ein trauriges Geständnis.
Letztes Weihnachten mit Maddie
"Das letzte Weihnachten, das ich je mit meiner Tochter Madeleine verbracht habe, ist eine sehr lebendige Erinnerung für mich. Sie war damals drei Jahre alt und hatte gerade im Kindergarten angefangen, Weihnachtslieder zu lernen. Sie liebte es, "Rudolph, the red nosed Reindeer" zu singen. Ich kann sie immer noch hören", so die ersten Sätze des Briefs.
Das erste Weihnachten ohne ihre Tochter sei beinahe unerträglich gewesen. "Es fühlte sich alles so falsch an", so Kate.
Geschenke für Maddie
Dank ihrer beiden anderen Kinder sei das Weihnachtsfest aber von Jahr zu Jahr leichter für Sie geworden. Maddie werde jedes Jahr in die Feierlichkeiten eingeschlossen. Sie bekommt auch jährlich Geschenke, gesteht die Mutter des verschwundenen Mädchens.
Dabei achte Kate auf das Alter ihrer Tochter. Dieses Jahr gebe es daher ein Geschenk, das für ein 14-jähriges Mädchen passt, schreibt Kate. Die Familie hoffe weiterhin darauf, dass Maddie irgendwann zurückkehren werde. Maddies Zimmer habe sich in all den Jahren nicht verändert, nur die Weihnachtsgeschenke der letzten Jahre befinden sich zusätzlich darin.