Mann bestreitet die Vorwürfe. Das Strafmaß wird am 19. Juni verkündet.
Mit einem seltsamen Fall von Fetischismus muss sich derzeit ein Gericht im neuseeländischen Wellington befassen: Nach sechstägiger Anhörung befanden die Geschworenen einen 56-jährigen Mann am Mittwoch für schuldig, Frauen beim Sex mit einer Zange und ohne Betäubung Zähne ausgerissen zu haben. Das Strafmaß wird am 19. Juni verkündet.
Vier Opfer
Die Vorfälle ereigneten sich demnach zwischen 1988 und 2011. Vier Opfer berichteten übereinstimmend, wie der Mann beim Liebesspiel plötzlich eine Zange hervorholte und begann, ihnen Zähne auszureißen. Einer Frau soll er sechs Zähne gezogen haben, während er sie in so fester Umarmung hielt, dass sie sich nicht wehren konnte. Die Anklage beschrieb den 56-Jährigen als "dominanten Charakter" mit einer Schwäche für korpulente, zahnlose Frauen. Auf seinem Computer fanden sich entsprechende Recherchespuren.
Mann bestreitet Anschuldigungen
Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Das Gericht verurteilte ihn dennoch wegen vorsätzlicher Körperverletzung in fünf Fällen und sexuellen Übergriffs in einem Fall. Vom Vorwurf der Vergewaltigung sprach es ihn hingegen frei.