Kurz vor dem Stromausfall in Spanien kam es auch in Großbritannien zu Problemen.
Der Mega-Blackout in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs gibt weiter Rätsel auf. Zunächst wurde eine Cyber-Attacke vermutet. Doch nun heißt es: Die Probleme in Portugal seien durch eine auf ein "seltenes atmosphärisches Phänomen" zurückzuführende Störung im spanischen Stromnetz verursacht worden, berichteten RTP und der britische Sender Sky News unter Berufung auf den portugiesischen Netzbetreiber REN.
Probleme auch in England
Unterdessen wurde bekannt, dass es nur wenige Stunden vor dem Mega-Blackout in Spanien auch Probleme in Großbritannien gab. Wie der „Telegraph“ berichtet, beobachteten Mitarbeiter des britischen Energiesystembetreibers (NesoNESO) am Sonntag ungewöhnliche Aktivitäten, die zu erwarteten Frequenzschwankungen sorgen.
Zunächst kam es zu einem Stromausfall im Gaskraftwerk Keadby 2 in Lincolnshire, wenig später zu einem Ausfall einer Verbindungsleitung zwischen Großbritannien und Dänemark.
Die Ursache für die Probleme ist bisher völlig unklar, die Behörde hat Ermittlungen eingeleitet. Derzeit geht man allerdings nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang mit dem Blackout in Spanien gibt. „Wir überprüfen weiterhin die Betriebsereignisse am Wochenende. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass diese Ereignisse miteinander in Zusammenhang stehen“, sagte ein NESO-Sprecher.