Boot untergegangen

Mehr als 20 Tote: Flüchltingsdrama im Ärmelkanal

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Fischerboot setzte Notruf ab.

Beim Untergang eines Bootes mit Migranten auf dem Ärmelkanal vor Calais sind nach französischen Medienberichten mehr als 20 Menschen gestorben. Es gebe große Betroffenheit angesichts des Dramas beim Kentern des Bootes, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch. Er werde zum Ort des Unglücks reisen.

Weitere Migranten, die mit dem Boot versucht hätten, illegal nach Großbritannien zu gelangen, seien bewusstlos. Diese Details bestätigte das Innenministerium auf Anfrage zunächst nicht. "Man kann nicht oft genug betonen, wie kriminell die Schlepper sind, die diese Überfahrten organisieren", sagte Darmanin.

Wie die Maritime Präfektur während der noch laufenden Rettungsaktion mitteilte, habe ein Fischerboot den Notruf abgesetzt, dass sich mehrere Migranten in Seenot im Ärmelkanal befänden. Drei Rettungsschiffe und zwei Hubschrauber seien daraufhin zum Einsatz gekommen. Mehrere Verunglückte hätten inzwischen geborgen werden können, einige seien in Lebensgefahr. Aus der Luft und per Boot werde im Meer nach möglichen weiteren Schiffbrüchigen gesucht.
 

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