UNO schlägt Alarm: Karibikstaat droht von Seuche "überrollt" zu werden.
Die Zahl der Cholera-Toten in Haiti steigt weiter rasant an. Es seien bereits 917 Menschen an der gefährlichen Krankheit gestorben, teilte am Sonntag das Gesundheitsministerium in Port-au-Prince mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer seit Freitag um mehr als 120. Seit Ausbruch der Cholera Mitte Oktober mussten den Angaben zufolge mehr als 14.600 Menschen im Krankenhaus behandelt werden.
UNO warnt vor weiterer Verbreitung
Die UNO hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, für die Eindämmung der Cholera in Haiti knapp 164 Millionen Dollar (120 Millionen Euro) bereitzustellen. Anderenfalls drohe der verarmte Karibikstaat von der Seuche "überrollt" zu werden. Cholera verbreitet sich vor allem über Wasser und Nahrung, verursacht heftigen Durchfall und Erbrechen und kann ohne rechtzeitige Behandlung innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen.