Laut Geheimdienst

Mehrere IS-Anschläge vereitelt

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Vier Terrorverdächtige mit Verbindungen zum IS bei Razzia festgenommen.

Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Serie von Attentaten in der Hauptstadt Moskau vereitelt. Die Anschläge seien von einer "Terrorgruppe" mit Verbindungen zur Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Russland vorbereitet worden, erklärte der Inlandsgeheimdienst am Donnerstag.

Bei einer Razzia im Süden Moskaus seien vier Mitglieder der Gruppe festgenommen worden. Die Männer stammten demnach aus Tadschikistan und Moldau.

Die Gruppe habe "eine Reihe groß angelegter Terroranschläge" in Moskau geplant, bei denen starke selbst gebaute Sprengsätze zum Einsatz kommen sollten, erklärte der FSB. Die potenziellen Attentäter hätten "direkte Weisungen" von einem IS-Vertreter in der Türkei bekommen. Bei der Razzia wurden demnach Waffen und Munition sowie eine große Menge an Material zum Bombenbau beschlagnahmt.

Der russische Geheimdienst hatte zuletzt im November zehn Terrorverdächtige aus zentralasiatischen Ländern festgenommen, die Anschläge in Moskau und St. Petersburg geplant haben sollen. Sie gaben demnach zu, Kontakte zu Führungsmitgliedern des IS in Syrien und im Irak unterhalten zu haben.

Nach russischen Behördenangaben haben sich mindestens 7000 Kämpfer aus früheren Sowjetstaaten, darunter rund 2900 Russen, den Jihadisten in Syrien und dem Irak angeschlossen. Moskau rechtfertigt seine militärische Unterstützung für die syrischen Regierungstruppen auch damit, Anschläge in Russland verhindern zu wollen.

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