Die Horror-Fahrt der Flüchtlinge ist damit nach 12 Tagen zu Ende.
Die rund 145 Migranten auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" sind am Freitag wegen der Coronakrise auf ein italienisches Schiff in Quarantäne gekommen. Dort sollen sie vor Sizilien vom Roten Kreuz versorgt werden. An Bord der Fähre "Rubattino" der italienischen Reederei Tirrenia sollen von den Migranten Abstriche für Corona-Tests genommen werden, berichteten italienische Medien.
Nach der Quarantäne sollen die Migranten auf andere EU-Länder umverteilt werden. Die "Rubattino" ankert eine Seemeile vom Hafen Palermo.
Italien und Malta hatten erklärt, dass sie während der Corona-Pandemie keine Migranten an Land lassen, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Die Menschen legen meist im Bürgerkriegsland Libyen ab, wo ihnen in Lagern schwere Misshandlungen und Folter drohen. Vor der italienischen Insel Lampedusa wartet auch das spanische Rettungsschiff "Aita Mari" mit 47 Migranten auf einen sicheren Hafen.