Gegen ISIS

Militärteam bereitet Luftangriffe in Libyen vor

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USA, Briten und  Franzosen starteten eine Aufklärungsmission.

Westliche Militärexperten und Geheimdienstler haben einem Zeitungsbericht zufolge in Libyen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für bevorstehende Luftangriffe ausgekundschaftet. US-Amerikaner, Briten und Franzosen seien vergangene Woche an einer geheimen Aufklärungsmission im Osten des Bürgerkriegslandes beteiligt gewesen, berichtete die britische Zeitung "The Sunday Times".

Ihr Ziel sei es gewesen, von einem Luftwaffenstützpunkt der international anerkannten Regierung aus Stellungen der Jihadisten und anderer Kämpfer auszuforschen. Die Teams sollten "herausfinden, wo befreundete Milizen sind, sodass Luftangriffe auf den IS diese nicht versehentlich treffen", zitierte die Zeitung eine namentlich nicht genannte britische Militärquelle.

3.000 IS-Kämpfer
Westliche Militärmächte bereiten sich schon seit einiger Zeit auf einen Kampfeinsatz in Libyen vor, wo ein IS-Ableger an Einfluss gewinnt und einen zentralen Küstenstreifen um die Stadt Sirte kontrolliert. Der IS soll dort etwa 3.000 Kämpfer umfassen.

Der Beginn der Luftschläge wurde zuletzt von der formalen Einsetzung der neuen Einheitsregierung in dem gespaltenen Bürgerkriegsland abhängig gemacht. Widerstand im Parlament der anerkannten Regierung hatte dem von den Vereinten Nationen unterstützten Friedensprozess vor einer Woche erneut einen Rückschlag beschert.

 

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