Drogenkrieg in Mexiko: In einem Massengrab befanden sich mindestens 50 Tote.
In Mexiko sind mindestens 50 Leichen aus einem Massengrab im westlichen Teilstaat Jalisco exhumiert worden. Bisher hätten die Behörden die Leichen von 13 Menschen identifiziert, sagte die örtliche Staatsanwaltschaft am Samstag. Das Massengrab wurde am 22. November auf einem Bauernhof im Dorf Tlajomulco in der Nähe von Jaliscos Hauptstadt Guadalajara entdeckt.
Forensiker seien noch dabei, die Identitäten und Todesursachen der anderen Opfer zu ermitteln. In Jalisco hat die Gewalt im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität seit dem Jahr 2017 stark zugenommen.
Drogenkrieg
Allein vom 1. Jänner bis 30. November registrierten die Behörden von Jalisco 2465 Morde in dem Staat, in dem das mächtige Drogenkartell Jalisco Nueva Generación aktiv ist. Die USA betrachten das Kartell als eine der gefährlichsten kriminellen Gruppierungen der Welt und beschuldigen es unter anderem des Drogenhandels in den USA. Die Drogenbande wird zudem für zahlreiche Gräueltaten in Mexiko verantwortlich gemacht.
Im Mai hatten Ermittler in einem Vorort von Guadalajara ein Massengrab mit 30 Leichen entdeckt, im September fanden sie dort ein weiteres Grab mit 34 Toten.