Weitere mit Rauchvergiftungen im Krankenhaus

Moskau: Brand in Altersheim forderte vier Tote

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Bei einem Brand in einem Altersheim in Moskau sind vier Menschen ums Leben gekommen.

Moskau. Mindestens sechs weitere Bewohner wurden mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, wie das russische Ermittlungskomitee am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt waren mehr als 50 Menschen in dem von einer Privatfirma betriebenen Heim im Nordwesten der russischen Hauptstadt, als es am Mittwochabend aus zunächst ungeklärter Ursache in Brand geriet.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Rettungskräfte berichtete, riefen Bewohner an den Fenstern des Altersheims um Hilfe, als sich dichter Rauch in dem Gebäude ausbreitete.

Genaue Zahl der Verletzten ist noch unklar

Nach Angaben des Ermittlungskomitees wurden sechs Bewohner ins Krankenhaus gebracht. Die genaue Zahl der Verletzten sei aber noch unklar. Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf Rettungskräfte, insgesamt seien 15 Menschen im Alter von 66 bis 90 Jahren mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Das Ermittlungskomitee leitete nach eigenen Angaben eine strafrechtliche Untersuchung ein. Das Feuer könnte demnach durch Fahrlässigkeit oder die Missachtung von Sicherheitsvorschriften verursacht worden sein.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldete unter Berufung auf Moskaus Vize-Bürgermeister Pjotr Birjukow, das Feuer sei in einem Heizungskeller ausgebrochen. Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärte, ein Kabelbrand im Keller sei die Ursache gewesen.

Brände in den oft maroden staatlichen Alters- und Behindertenheimen in Russland sind keine Seltenheit. Das private Altersheim im Nordwesten Moskaus wird von der Betreiberfirma aber als Luxusanlage angepriesen.

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