Drama in Baltimore

Nach Brückeneinsturz: Leiche aus dem Wasser geborgen

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In der Stadt Baltimore im US-Bundesstaat Maryland ist am Dienstag eine über 2,5 Kilometer lange Autobahnbrücke weitgehend eingestürzt, nachdem sie von einem Schiff gerammt worden war.

Autos stürzten in den darunter fließenden Patapsco. Zwei Überlebende zogen die Rettungskräfte bisher aus dem eiskalten Wasser. Einer von ihnen war in einem sehr ernsten Zustand, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Mindestens sieben Fahrzeuge seien in den Fluss gestürzt.

Aktuell würde noch nach sechs weiteren Menschen gesucht werden. Mehr als 15 Stunden nach dem Unglück barg die US-Küstenwache eine Leiche aus dem Fluss, wie Phylicia Porter, Mitglied des Stadtrats von Baltimore, zu "CNN". "Wir hören, dass eine Leiche gefunden wurde", sagte sie gegenüber dem TV-Sender.

Wassertemperatur von neun Grad Celsius

Erste Notrufe erreichten die Polizei nach eigenen Angaben in der Nacht um 1.35 Uhr. Zunächst war die Rede von bis zu 20 vermissten Personen. Die Wassertemperatur liegt nur bei rund neun Grad Celsius.

Der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, rief am Dienstag den Notstand aus. So können Hilfsmaßnahmen der Regierung von US-Präsident Joe Biden im nahe gelegenen Washington ermöglicht werden. Baltimores Bürgermeister Brandon Scott sprach von einer "unfassbaren Tragödie" und schrecklichen Bildern "wie aus einem Action-Film". Es müsse jetzt vor allem darum gehen, die Vermissten zu finden und den Betroffenen und ihren Familien beizustehen, sagte er bei einer Pressekonferenz.

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